Day 548 - Day 3 in the Amazon
A long day of paddling. Either our guide has planned badly or we’re just very slow paddlers. Anyhow, we had to reschedule todays visit to the big lagoon for the return trip due to really heavy and constant rain. That already saved us about a three hour detour. The plan was to pay a short visit to a small Siona community before setting up camp again somewhere in the jungle downstream. But the day was over in no time and our guide Hugo had to ask one of the Siona families to grant us shelter. They provided us with a roofed spot to pitch our tents and the next morning we were able to watch how the mom prepared a sort of flat bread from yucca.
The day was long but also very successful in terms of wildlife watching. The greatest delight was of course caused by an anaconda that had just left the river and was snaking its way into the undergrowth. Our guide had spotted her and was really excited himself because he hadn’t seen one in several months. We also sighted tons of birds whose names I’ve unfortunately forgotten already. A sleeping sloth and two hords of monkeys chasing each other through the treetops could be observed from far away but not captured on camera. Same goes for the giant red fish that must have measured one to one and a half meters. We saw them frequently but they only surface once and don’t come back for a snapshot after that.
For it being the dry season when generally fewer animals can be sighted, we’ve been very lucky today. Moving around slowly and without a noisy motor that might frighten the animals we increased our chances of encountering them by a lot. And we’re very happy with our decision. Unfortunately we weren’t as lucky with the weather. For it being the dry season it rained a hell of a lot. But then again, what would be a visit to the rainforest without rain?
Joey
Tag 548 - Tag 3 im Amazonas
Ein langer Paddeltag. Entweder hat unser Guide schlecht geplant oder wir sind einfach zu langsam gepaddelt. Jedenfalls haben wir den Zwischenstopp bei der Lagune auf Grund von Dauerregen auf den Rückweg gelegt was uns etwa 3 Stunden gespart hat. Unterwegs wollen wir noch eine Siona Community einen kurzen Besuch abstatten bevor wir wieder im Dschungel unser Camp aufschlagen würden. Aber ruckzuck war der Tag zu Ende und unser Guide musste eine der Siona Familien bitten uns Unterschlupf zu gewähren. Dort haben wir nicht nur im Trocknen zelten können, sondern am nächsten Morgen auch noch zuschauen dürfen wie aus Yucca so eine Art Fladenbrot gemacht wird.
Der Tag war zwar lang, aber auch sehr ergiebig, was die Tiere angeht die wir beobachten konnten. Die größte Begeisterung hat natürlich die Anaconda hervorgerufen, die gerade den Fluss verlassen hatte und auf dem Weg ins Unterholz war. Unser Guide hat sie entdeckt und sich selbst auch total gefreut, weil er seit Monaten keine mehr gesehen hatte. Ein Haufen Vögel haben wir beobachtet, von denen ich allerdings die Namen schon wieder vergessen habe. Ein schlafendes Faultier hoch in den Bäumen und zwei Horden Affen die durch die Baumwipfel jagten waren leider in zu weiter Entfernung um sie auf einem Foto festzuhalten. Und auch mit den roten Riesenfischen, die bestimmt 1-1,5 Meter maßen, hatten wir kein Glück. Wir haben sie zwar öfter mal gesehen, aber sie kamen eben immer nur einmal und auch nur kurz an die Oberfläche.
Dafür, dass wir uns in der Trockenzeit befinden, in der man generell viel weniger Tiere beobachten kann, hatten wir doch ziemliches Glück. Dadurch dass wir ohne lauten Motor und sehr langsam unterwegs sind haben wir natürlich unsere Chancen für Tierbeobachtungen extrem erhöht. Und mit der Entscheidung sind wir ziemlich glücklich. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter, denn für Trockenzeit hat’s verdammt viel geregnet. Andererseits, was wäre denn eine Tour im Regenwald ohne Regen.
Joey
