Deadhorse, Prudhoe Bay, Arctic

11.08.2014

Day 118 - The adventure starts now

Yolanda is running smoothly again and with only a two day delay we were on our way to Prudhoe Bay. The Dalton Highway also known as the “Haul Road” is the only road that goes all the way north to the shore of the arctic ocean. It was finished in 1974 and only exists because of the vast submarine oil resources. One is remindes of that by the pipeline that runs all along the 414 miles of mainly gravel and dirt. Apparently not the safest road. We heard of 4 motorcycle accidents only during those 5 days we were riding the Dalton.

I started this trip with some mixed feelings, but I was also very excited to go this far north, to cross the arctic circle and to dip my feet into the arctic ocean. And technically this is the starting point of our trip from the northern most point to the southern most point of the Americas.

We started riding and after the first half hour I was thinking to myself: this isn’t all that bad. And then the rain set in and turned the dirt road into the most slick surface I’ve ever been on. My hopes were destroyed and I already saw myself creeping at walking pace for the next 400 miles. Luckily about half an hour later we reached one of the three gas stations and I got to take a break. While we were having sandwiches the rain stoped and due to the strong winds the road dried off pretty quickly. And after that short taste of what it could have been we were really lucky with the weather and I started to really enjoy riding on unpaved road. The good thing about a muddy road is: once you made it through, a dirt road seem only half as bad.

The scenery was spectacular. We started out with the typical spruce forests , lakes and creeks but after crossing the arctic circle the vegetation got increasingly sparse and after crossing the Atigun pass we could see only mountains, vast grassland and some bushes.

The last hour before Deadhors the temperatures droped dramatically down to 2C/36F and we rode in some very thick fog. Apparently this is what the weather is like half of the time.

Deadhorse really surprised me. I didn’t expect it to be that big. It is temporary home to about 7.000 oil workers and all the buildings consist of metal containers. Due to the permafrost all the buildings have to be either lifted above the ground or the ground underneath has to be kept frozen over the summer. Otherwise everything would just sink into the top layer of soil that defreezes during summer.

So we were wandering around the fog in search of our friend Ray, whom we had met along the Dalton. We couldn’t find him because none of the buildings seemed to have signs on them (not even the hotels) so we decided to pitch our tent and call it a day. It usually takes us 5 minutes to put up the tent but the strong winds kept us busy (and freezing) for about an hour. At one point the tent was blown flat to the ground and we almost lost hope, but in the end we succeeded. The next morning we were made aware that camping wasn’t a great idea since there is a grizzly roaming the area and we could see his footprints everywhere.

The return trip was faster and even more enjoyable. I had gotten used to the rough surface and were able to keep up with Dan most of the time. He kept asking me over the intercom if I was alright and if I’m sure I really wanted to ride that fast : )

The third night we got to spend in Wiseman in a little cabin with Jessica and Nicolas, a very nice couple from California that we had met in Fairbanks and bumped into again in Deadhorse.

The next day just before crossing the mighty Yukon and heading back to Fairbanks we took another break and got to know Adeline and Mildret who invited us to their fish camp down the river. We spend the night, helped out a little bit and learned all about life in a fish camp, where all the fish that is needed for the winter is caught and processed.

 

Joey

Tag 118 - Jetzt geht das Abenteuer los

Yolanda läuft wieder rund und mit nur zwei Tagen Verzögerung konnten wir uns auf den Weg nach Prudhoe Bay machen. Der Dalton Highway auch als “Haul Road” bekannt, ist die einzige Straße, die ganz in den Norden bis zum Polarmeer führt. Die Straße wurde 1974 fertig gestellt und existiert eigentlich nur dank der riesigen submarinen Ölvorkommen in der Gegend. Man wird immer wieder von der Pipeline, die entlang der Straße verläuft daran erinnert. Der Highway ist 666 km lang und ist größtenteils unbefestigt, also eigentlich eine Schotterpiste und manchmal eher ein sehr breiter Feldweg. Und scheinbar nicht ganz ungefährlich. Wir haben von 4 Motorradunfällen gehört, allein in den 5 Tagen in denen wir dort waren.

Ich hatte gemischten Gefühle, freute mich aber auch darauf so weit in den Norden zu fahren, den Polarkreis zu überschreiten und meine Füße ins Polarmeer stecken zu können. Naja und theoretisch ist es ja auh der eigentliche Startpunkt unserer Reise vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt der Amerikas.

Nach der ersten halben Stunde hab ich so bei mir gedacht: ist doch gar nicht so schlimm. Und dann fings an zu regnen und die Straße verwandelte sich in eine Schlammpiste, die rutschiger war als alles was ich bisher je befahren habe. Meine Hoffnung war zunichte und ich hab mich schon die nächsten 500 km in Schrittgeschwindigkeit gen Norden kriechen sehen. Glücklicherweise kam nach etwa einer halben Stunde die erste von drei Tankstellen auf der Strecke und mir war eine Pause vergönnt. Während wir Sandwiches futterten hörte der Regen auf und der Wind hat die Straße ziemlich schnell getrocknet. Nachdem wir diesen kleinen Vorgeschmack darauf wie es hätte sein können, bekommen haben, hatten wir allerdings ziemliches Glück mit dem Wetter und ich habe angefangen das “Offroad”-fahren sehr zu genießen. Und das Gute an einer Schlammpiste ist, daß wenn man es überstanden hat, eine trockene Schotterpiste nur noch halb so wild ist.

Die Landschaft war mal wieder spektakulär. Die erste Strecke war gesäumt von den üblichen Fichtenwäldern, Seen und kleinen und größeren Bächen. Ab dem Polarkreis dann wurde die Vegetation zunehmend spärlicher, bis wir nurnoch karge Felsen, unendlich weites Grasland und ein paar Büsche hier und da sehen konnten.

Die letzte Stunde vor Deadhorse sind die Temperaturen drastisch gefallen bis auf 2 Grad runter und wie mußten in sehr dichtem Nebel fahren. Die Hälfte der Zeit ist das Wetter dort oben wohl so uneinladend.

Deadhorse hat mich dann ziemlich überrascht. Ich hatte nicht erwartet, daß der Ort so groß ist. Er ist temporäre Heimat für ca. 7.000 Ölarbeiter. Alle Gebäude bestehen aus Metallcontainern. Wegen dem Permafrost sind sie entweder auf Pfählen errichtet oder der Boden drunter wird während des Sommers künstlich gefroren. Ansonsten würden sie in der oberen Bodenschicht, die während der 6 wärmeren Monate auftaut, einfach absinken.

Wir sind eine Weile durch den Nebel geirrt um unseren Freund Ray, den wir auf dem Weg hierher kennengelernt haben, zu treffen. Wir konnten ihn aber nicht finden, da keines der Gebäude (nichtmal die Hotels) Schilder zu haben scheinen. Also entschlossen wir uns irgendwo unser Zelt aufzubauen. Normalerweise dauert das nur 5 Minuten, aber der Wind hielt uns etwa eine Stunde lang beschäftigt (und gekühlt). Wir waren schon kurz vorm Aufgeben, als das Zelt vom Wind flach auf den Boden gedrückt wurde, aber am Ende haben wir es dann doch geschafft. Am nächsten Tag wurden wir drauf aufmerksam gemacht, daß Zelten in der Gegend keine so gute Idee ist. Es streifen dort einige Grizzlybären umher, von denen wir aber zum Glück nur Tapsen gesehen haben.

Der Rückweg ging bedeutend schneller und hat auch nochmehr Spaß gemacht als der Hinweg. Ich hatte mich an die holprige Straße gewöhnt und konnte die meiste Zeit mit Daniels Geschwindigkeit mithalten. Er fragte mich ständig über die Interkom ob alles OK ist und ob ich mir sicher bin, daß ich so schnell fahren will : )

Die dritte Nacht haben wir in einer kleinen Blockhütte verbringen dürfen, bei Jessica und Nicolas, einem kalifornischen Pärchen das wir in Fairbanks kennengelernt hatten und dann zufällig in Deadhorse wiedergetroffen haben.

Am nächsten Tag, kurz bevor wir den mächtigen Yukon überqueren und zurück Richtung Fairbanks fahren wollten haben wir nochmal eine Pause gemacht. Bei einer Suppe sind wir sind mit Adeline und Mildret ins Gespräch gekommen, die uns in ihr Fishcamp ein Stück flußabwärts eingeladen haben. Dort haben wir die Nacht verbracht, ein bisschen ausgeholfen und über das Leben im Fischcamp gelernt, wo der für den Winter benötigte Fisch gefangen und verarbeitet wird.

 

Joey

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