Day 130 - welcome aboard
Even before we left Germany I knew that I wanted to take the ferry through the inside passage on the way back from Alaska. Sometimes a story or a photograph makes me really wanna go to a place. In 2004 I met an alaskan guy in Chile. While hiking through the mountains together he told me about his home and about the glaciers, waterfalls and whales one could see from a ferry that does the inside passage. At that moment I knew I wanted to do that one day. Well, time is here and even though the fare isn’t exactly cheap there was no way around it. My biggest hope now is to see at least one whale.
We arrived in Skagway to the nicest weather they’ve had in a long time, borded the ferry, grabbed two lounge chairs on the top deck and just sat there for 6 hours in pure awe of the scenery around us. That guy in Chile really didn’t exaggerate. Mountains rising directly from the ocean, forest that probably no one has walked in and countless glaciers between the sharp ridges – absolutely breathtaking.
I kept my eyes fixed on the water to not miss the whales if they make an appearance. And I was rewarded, even though it wasn’t like in the documentaries. In the far distance I could make out a blowout that definitely stemmed from a whale and closer by I saw a huge black back coming out of the water for a short moment. Very exciting and motivating for the two days to come.
Joey
Tag 130 - Willkommen an Bord
Noch bevor wir überhaupt Deutschland verlassen hatten wußte ich schon, dass ich auf dem Rückweg von Alaska die Fähre durch die so genannte Inside Passage nehmen wollte. Manchmal reicht ein Foto oder eine Erzählung von jemanden als Anlass, dass ich unbedingt einen Ort besuchen will. 2004 habe ich einen Alaskaner in Chile getroffen. Als wir so gemeinsam durch die Berge wanderten hat er mir von seiner Heimat erzählt und von all den Gletschern, Wasserfällen und Walen, die man von einer Fähre aus entlang der Küste sehen kann. In dem Moment war klar, dass ich das irgendwann mal machen wollte. Tja, der Moment ist nun da und trotzdem die Tickets nicht gerade billig sind, führt kein Weg daran vorbei. Und meine größte Hoffnung war, mindestens einen Wal zu sehen.
Wir kamen in Skagway bei herrlichstem Wetter an. So schön war es wohl schon seit langem nicht mehr. Rauf auf die Fähre, zwei Liegestühle gekrallt und dann haben wir 6 Stunden lang in Ehrfurcht die vorbeiziehende Landschaft bestaunt. Der Typ in Chile hatte wirklich nicht übertrieben. Berge die direkt vom Ozean in die Höhe wachsen, Wälder in denen höchstwahrscheinlich noch nie jemand war und unzählige Gletscher zwischen den Graten – einfach atemberaubend.
Mein Blick hat die meiste Zeit auf der Wasseroberfläche geklebt, damit ich nicht die Wale verpasse, sollten sie sich zeigen. Und ich wurde belohnt, auch wenn’s nicht so beeindruckend war wie das was man in den Dokus so sehen kann. In der Ferne schoss eine Fontäne aus dem Wasser, die auf jeden Fall von einem Wal stammen musste. Und etwas näher dran hat sich ein riesiger schwarzer Rücken für einen kurzen Moment aus dem Wasser gehoben. Sehr aufregend. Und motivierend für die nächsten zwei Tage auf der Fähre.
Joey






