Newark, New Jersey

21.04.2014

Day 6 - reunited

We got news that “Electra” had made it to Newark and after several inspections the vessel had been unloaded. That meant that SuperMarianne and Yolanda made it over and we hopefully could retrieve them soon. We hadn’t really figured out yet what steps were to take and which part in it was played by the agent we were to call. After takling to him we had an uneasy sense of having to face a lot of bureaucratic hurdles. Apparently we needed some papers that the german agency never told us about. Irritating.

Since Daniel was already or maybe still caught up in lots of work, we decided that I would make my way to the customs office in Newark, play dumb and see how far I get. Papers, passports, drivers licence and number plates packed, I set out on the train. When I got to the office I was greated politely, led through security checks and brought to an seemingly not very busy customs officer. It’s just great when an anticipated obstacle turnes out to be nothing at all. The main challenge was for the nice gentlemen to distinguish the two bikes and fill out the 2 forms each accordingly. The third attempt was successful and after not even half an hour I held the papers that I needed in my hands. Jippie!

It was a beautiful warm spring day and the center of Newark looked pretty neat, so I decided to walk to the harbor. Daniel was on his way with our helmets and gear but it would still take him some time to get here. Unfortunately the shopping street I was strolling along faded into a pretty boring road and little later even the sidewalk came to an end. Walking all the way back and finding a bus didn’t seem appealing so I just kept walking. Crossing the train tracks on the shoulder of a pretty busy highway bridge, I admittedly did ask myself what I was doing here. Anyways, I made it to the port and then things got hectic. They close at 4pm and it was 10 to 4 already. So I was to soothe complaining workers and sign some 20 papers at three different locations in a rush. One of the guys directed me across the premises to were SuperMarianne and Yolanda were droped off. What a great and alleviative moment to see our unharmed bikes again. I was so happy that everything went alright, that I didn’t even notice that Yolanda had somehow lost both of her mirrors.

I brought the bikes off the port premises while a security guy was already locking up the place. He asked me if I was planing on hanging around much longer. Wasn’t the safest of areas after closing time he told me. Seeing him drive off I didn’t feel too comfortable but luckily I didn’t have to wait around very long.

I figured the the traffic in the US and especially in the New York City area would be different to traffic in Germany, but I did not expect this. The highways are absolutely insane. At times there are 8 lanes in each direction, suddenly splitting into two different highways, joined by more lanes on each side, exits on the left and the right every couple of hundred meters. I was so glad I “only” had to follow Daniels lead. But I didn’t always succeed…

What a great start into the riding season : )

 

Joey

Tag 6 - wieder vereint

Nach einigen Telefonaten mit der Reederei haben wir erfahren, daß die “Electra” im Hafen von Newark gelandet ist und nach diversen Kontrollen auch vollständig gelöscht wurde. Das hieß, daß SuperMarianne und Yolanda nun auch endlich da waren und wir sie hoffentlich bald aus dem Hafen holen konnten. Irgendwie war uns nicht ganz klar, welche Schritte nun genau zu erledigen waren und welche Aufgabe eigentlich dieser Agent hatte, mit dem wir telefonieren sollten. Nach dem Telefonat ahnten wir jedoch, daß wir größere bürokratische Hürden zu nehmen haben werden. Auf einmal brauchten wir irgendwelche Papiere, von denen vorher nie die Rede war. Sehr irritabel.

Da Daniel schon wieder oder vielleicht auch immernoch bis über die Ohren in Arbeit steckt, haben wir beschlossen, daß ich einfach mal nach Newark zur Zollbehörde fahre, einen auf dumm mache und schaue wie weit ich komme. Papiere, Pässe, Führerscheine und Nummernschilder im Gepäck machte ich mich also per Zug auf den Weg. In der Zollbehörde angekommen wurde ich freundlich begrüßt, durch die Sicherheitsschleusen geführt und stand auch schon vor einem augenscheinlich wenig beschäftigten Beamten. Es ist doch herrlich, wenn sich die befürchteten Komplikationen einfach mal in Luft auflösen. Die größte Schwierigkeit bestand darin, daß der nette Herr unsere beiden Motorräder und die je 2 auszufüllenden Formulare auseinander halten mußte. Es kostete ihn drei Anläufe, aber dann hatte ich nach nicht mal einer halben Stunde alles was ich brauchte in der Hand. Jippie.

Da es ein herrlicher Frühlingstag war und die Innenstadt von Newark ganz nett aussah, beschloss ich zum Hafengelände zu laufen. Daniel hatte ich Bescheid gegeben aber er brauchte ja auch noch etwas Zeit um mit den Helmen und Klamotten zu mir zu stoßen. Die niedliche Einkaufsstraße die ich entlang schlenderte war leider recht bald zu Ende und kurz darauf gab es auch keinen Fußweg mehr. Aber jetzt wieder zurückzulaufen und einen Bus finden war mir dann auch zu blöd, also schlappte ich weiter. Als ich dann die Bahngleise auf dem Standstreifen einer ziemlich befahrenen Highwaybrücke überquerte, hab ich mich dann allerdings doch gefragt, was ich hier eigentlich mache. Egal, irgendwann war ich am Hafen und dann wurde es ziemlich hektisch. Der Hafen macht nämlich um 4 zu und es war schon 10 vor 4. Also galt es nölende Hafenarbeiter zu besänftigen und in aller Eile an drei verschiedenen Orten mindestens 20 verschiedene Zettel zu unterschreiben bis mich dann einer der Herren in Feierabendstimmung übers ganze Hafengelände zu unseren Motorrädern lotste. Was für ein schöner und erleichternder Moment, die beiden unversehrt da stehen zu sehen. Ich war so glücklich, daß alles so gut gegangen war, daß mir überhaupt nicht aufgefallen war, daß meine Yolanda ihre Rückspiegel eingebüßt hatte.

Als ich die Bikes vor das Hafengelände gebracht hatte fragte mich ein Securitymann, der gerade die letzten Türen verrammelte, ob ich den da noch lange rumstehen wollte. Wär wohl nicht die sicherste Gegend nach Ladenschluss. Aber lange mußte ich zum Glück nicht mehr auf Daniel warten.

Das der Verkehr in den USA und vor allem im Ballungsgebiet New York etwas anders sein wird hatte ich mir ja schon gedacht, aber hierauf war ich nun wirklich nicht vorbereitet. Die Highways sind der absolute Wahnsinn. Zeitweise gibt es 8 Spuren in jede Richtung, auf einmal teil sich der Highway in zwei verschiedene, alle paar hundert Meter links und rechts Abfahrten und neue Spuren die dazukommen. Ich seh echt nicht durch und bin ziemlich froh, daß ich “einfach nur” Daniel hinterher fahren mußte. Aber auch das hat nicht immer geklappt…

Was für ein großartiger Saisonstart : )

 

Joey

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