Patagonia (Argentina)

16.02.2016

Day 668-672 - Mountains, glaciars, wind and the Ruta 40

The argentinean side of Patagonia has just as many highlights to offer as it’s chilean counterpart. It’s just a pity that there is so much pampa in between them.

No seriously, the mountain scape of the Fitz Roy massif in El Chalten and the Perito Moreno glaciar close to El Calafate were absolutely stunning and super impressive. But getting to them provided us with a first taste of the notorious patagonian steppe with it’s barren vegetation and vicious side winds. We rode along the Ruta 40 which is kinda famous. People talk about it, take pride in riding the entire lenght (5.300 km / 3.330 mi) north to south and Ruta 40 stickers can be bought everywhere. Sorry, but I really don’t see the glory.

 

I get asked every now and then if I really enjoy riding my bike and if I never get tired of it after all those kilometers. Six years ago, before Daniel put me on a bike for the first time, I would have never thought that riding a motorcycle could become a passion of mine and I’m still a little surprised that I like it so much. But I do. So the answer is always: Yes. I love it. And I could go on travelling like this for much much longer.

BUT. Today for the very first time on this trip I’ve reached the point of: „Fuck this, I’m done“. Generally speaking we have been very lucky with the weather in Patagonia so far. We’ve been treated with lots of sun and pleasant temperatures in Chile. Since we entered Argenitina and the further south we get, the colder, wetter and windier it gets. The past couple of days have been pretty bad, especially the wind. Getting blown over on the bike during a fuel stop is no fun. Wiggling through deep gravel at what felt like a 45 degree angle, constantly pushing against the wind isn’t either. Especially with another 200 km of this ahead. We had been on the bikes all day, my arms were getting tired, my neck and shoulders getting stiff and my mood was dropping slowly but surely. I was done for the day and not willing to move any further.

But everything is so much better if you don’t have to deal with it on your own. Having my loved one by my side patiently persuading me that stopping right here in the middle of nowhere whithout any kind of shelter is not a great idea, helped a lot. We probably won’t be able to pitch the tent in this wind anyways, let alone get the stove running. That was definitely a good point he had there. So we battled on and it took us another couple of hours till we reached our destination for the night. Thankfully the tarmac came sooner then expected (not much though) and after a nice glas of wine sitting in front of the tent under the stars, I had forgotten the hardship of the day in no time. So tomorrow I will happily get on my bike again : )

 

Joey

Tag 668-672 - Berge, Gletscher und die Ruta 40

Die argentinische Seite Patagoniens hat genau so viele Highlights zu bieten wie das chilenische Pendant. Es ist nur schade, dass es zwischendrin so unglaublich viel Pampa gibt.

Nein ehrlich, das Fitz Roy Massiv in El Chalten und der Perito Moreno Gletscher in der Nähe von El Calafate sind absolut atemberaubend und sehr beeindruckend. Aber auf dem Weg dorthin haben wir schon mal einen ersten Vorgeschmack bekommen auf die berüchtigte patagonische Steppe mit ihrer kargen Vegetation und den fiesen Seitenwinden. Richtung Süden ging’s auf der Ruta 40, die ist hier wie so ein bisschen berühmt. Die Leute reden drüber und sind stolz drauf wenn sie die Straßen mal in ihrer kompletten Länge (5.300 km) Nord-Süd befahren haben und Ruta 40 Stickers gibt’s natürlich auch überall zu kaufen. Sorry, aber ich seh echt nicht wo der ganze Hype herkommt.

 

Ich werde immer mal wieder gefragt, ob mir das Motorradfahren denn wirklich Spaß macht und ob ich nicht nach all den Kilometern mal genug davon habe. Vor sechs Jahren, bevor Daniel mich zum ersten Mal auf’s Bike gesetzt hat, hätte ich nie gedacht, dass Motorradfahren mal eine Leidenschaft von mir werden könnte und ich bin auch jetzt manchmal noch ein wenig überrascht, wie viel Spaß ich daran finde. Es ist aber tatsächlich so. Die Antwort ist also: Ja. Ich liebe es. Und ich könnte auf diese Art und Weise noch viel viel länger durch die Gegend reisen.

ABER: Heute bin ich zum allerersten Mal auf der Reise an den Punkt gekommen wo ich dachte: „Es reicht. Ich hab die Schnauze voll von dem Scheiß!“

Generell hatten wir bisher sehr viel Glück mit dem Wetter in Patagonien. In Chile wurden wir mit sehr viel Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnt. Aber seit wir in Argentinien sind und immer südlicher kommen, ist es merklich kühler, nasser und windiger geworden. Die letzten paar Tage waren ziemlich unangenehm, vor Allem was den Wind angeht. Beim Tankstopp samt Motorrad umgeweht zu werden macht echt keinen Spaß. Im gefühlten 45 Grad Winkel durch tiefen Schotter zu eiern und sich dabei ständig gegen den Wind stemmen zu müssen auch nicht. Vor Allem nicht, wenn man noch etwa 200 km davon vor sich hat. Wir saßen schon den ganzen Tag auf den Bikes, meine Arme waren müde, Nacken und Schultern verspannt und meine Laune sank auch langsam aber sicher Richtung null. Ich hatte keinen Bock mehr mich auch nur ein Stück weiter zu bewegen.

Aber alles ist besser wenn man nich alleine durch muss. Meinen Liebsten an der Seite zu haben der mich geduldig davon überzeugte, dass es nicht besonders viel Sinn macht hier Mitten im Nirgends ohne irgendeinen Schutz zu Campen, hat geholfen. Zumal wir bei diesem starken Wind das Zelt wahrscheinlich sowieso nicht aufgestellt bekommen, mal ganz zu schweigen davon den Kocher anzuschmeißen. Da hatte er auf jeden Fall ein gutes Argument. Also haben wir uns noch ein paar Stunden weitergekämpft bis wir endlich unser Tagesziel erreichten. Der Asphalt kam zum Glück zwar nicht viel, aber doch eher als erwartet und nach einem leckeren Glas Wein vorm Zelt unterm Sternenhimmel hatte ich das Mühsal des Tages auch schon wieder vergessen. Ich steige also morgen wieder guter Dinge auf mein Motorrad : )

 

Joey

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