Day 686-693 - Possibly the most boring road in the world
I have never experienced anything alike in my life so far and I’m still sort of faszinated by it. How can a single road run in an almost perfectly straight line for 3.000 km (1.860 mi)? And what’s even more astonishing is, that the scenery alongside this road didn’t change for the first 2.500 km (1.500 mi)! Sounds funny but that’s exactly what it is like on the Ruta 3 – probably the most boring road in the world. The flat surface stretches up to the horizon and the barren plains are only sparsely dotted with scrub and low-rise bushes. Every now and then we pass a group of guanacos that just stand there and look at us. The ocasional ostritch mommy we see starts bolting with her babies in tow as soon as she spots us from afar. Other than that and the side winds of course nothing exiting happens. A monotony that leaves us with lots of time for reflecting on the past weeks that had us moving around a lot.
The kilometers streched like they were chewing gum and I had to fight hard against the numbing fatigue that frequently overcame me. But there was nothing that we could do, after all we couldn’t just stay in Tierra del Fuego. We ended up breaking up the Ruta 3 into bite-sized day-trips over the course of 8 days.
The biggest highlight of this stretch was the well-known Peninsula Valdez. It is covered by the same monotonous vegetation we had been seeing for days, but more excitingly it is home to a wide variety of wildlife. Unfortunately we came at the wrong time to see what we were after. We’re too early for the whales that come here by the thousands to give birth in the shelterd bays of the peninsula. It’s supposed to be the right time to see a large group of orcas that come by regularly to snack on baby seals that start exploring the shallow water this time of the year. But it looks like they have been feasting elsewhere today. Anyhow, stopping at the peninsula was still a welcome break from Ruta 3.
Joey
Tag 686-693 - Möglicherweise die langweiligste Straße der Welt
In meinem bisherigen Erfahrungsschatz hat es sowas noch nie gegeben und ich bin immer noch auf eine bestimmte Art und Weise fasziniert davon. Wie kann eine Straße 3.000 km immer nur geradeaus gehen? Und, noch viel beeindruckender: Wie kann sich links und rechts dieser Straße 2.500 km lang nichts verändern? Klingt komisch, ist aber genau so auf der Ruta 3 – der wohl langweiligsten Straße der Welt. Das platte Land streckt sich bis zum Horizont und ist nur spärlich mit Gräsern und kleinen Büschen gesprenkelt. Immer mal wieder kamen wir an einer Gruppe von Guanakos vorbei, die einfach nur dastanden und uns anglotzten. Gelegentlich sahen wir eine Straussenmama, die sobald sie uns in der Ferne erblickte fluchtartig das Feld räumte gefolgt von ihren Babies. Das, und natürlich der Seitenwind, waren so ziemlich das Einzige aufregende auf der Strecke. Eine Monotonie die uns viel Zeit ließ die vergangenen Wochen in denen wir uns viel bewegt hatten, zu reflektieren.
Die Kilometer zogen sich hin wie Kaugummi und manches Mal hatte ich hart zu kämpfen gegen die lähmende Müdigkeit die mich regelmäßig überkam. Aber es half ja alles nix, wir konnten ja schlecht in Feuerland bleiben. Also sind wir die letzten 8 Tage in kleinen Häppchen Richtung Buenos Aires gerollt.
Das größte Highlight dieses Abschnitts war die bekannte Peninsula de Valdez, die zwar von der Vegetation her genauso eintönig ist, aber dafür immerhin eine breit gefächerte Tierwelt zu bieten hat. Nur leider waren wir zur falschen Zeit dort um das zu sehen worauf wir aus waren. Die vielen Wale kommen erst im Dezember um ihre Babies in den schützenden Buchten zu bekommen. Auch die Orcas, die eigentlich genau jetzt da sind um kleine Robbenbabies die ihre ersten Alleingänge ins flache Wasser machen zu fressen, waren nirgends in Sicht. Wie es aussieht haben sie sich heute wohl woanders die Bäuche voll geschlagen. Eine willkommene Abwechslung von der Ruta 3 war der Ausflug auf die Halbinsel dennoch.
Joey
